Der morgendliche Tee ist in meiner Familie ein Ritual. Wie andere den Kaffee brauchen, brauche ich meinem Tee. Ob Sommer oder Winter: Tati trinkt Tee.
Morgens. Mittags. Abends.
Wie viele Teebeutel und kleine Verpackungen ich auf diesem Wege schon benutzt und entsorgt habe? Das will ich mir gar nicht vorstellen. Das Problem bei den klassischen Teebeuteln ist, dass diese nicht immer nur aus Papier bestehen. Oft wird zu einem kleinen Anteil Kunststoff hinzugefügt, damit die Beutel nicht zu schnell reißen. Als Kunde ist von außen meist nicht erkennbar, ob ein Teebeutel auch Kunststofffasern enthält. Auf jeden Fall verzichten sollte man aber auf Teebeutelpyramiden. Diese bestehen meistens zu 100% aus Kunststoff.
Der Blog fairlis hat sich mal die Mühe gemacht und einzelne Hersteller von Tee in Teebeuteln angeschrieben und nach der Zusammensetzung gefragt. Die Umfrage findet ihr hier. Als Ergebnis kam heraus, dass unter anderem Teebeutel der Marken Pukka, Yogi-Tea, Goldmännchen, Lebensbaum plastikfrei sind.
Da die Thematik doch sehr unübersichtlich ist und Teebeutel auch viel Papiermüll produzieren, habe ich mir für diesen Monat vorgenommen meine Reserven aufzubrauchen und nur noch losen Tee zu kaufen und zu konsumieren. So viele Teeläden wie es hier in der Großstadt gibt, werde ich bestimmt auch einen finden, der mir meine Gläser füllt. So verzichte ich gleich auf sämtlichen Müll. Anstatt meiner Wegwerfbeutel kommen jetzt Teeeier in meine Tassen. Kaufen könnt ihr diese zum Beispiel hier.
Update Oktober 2017:
Inzwischen kaufe ich meinen Tee nicht nur lose im Teegeschäft oder Unverpacktladen. Ich sammele aktiv Kräuter und hänge sie zum Trocknen auf. So habe ich für den Winter reichlich Salbei, Pfefferminz oder Kamillentee.
3 Replies to “Plastik im Teebeutel”