Nachhaltige Osterdekoration

Ende März ist schon wieder Ostern und auch wenn ich im Vergleich zum Weihnachtsschmuck nur sehr wenig Dekoration für Ostern besitze, liebe ich es doch sehr mir ein wenig den Frühling ins Haus zu holen. Deswegen darf ein Osterstrauß mit Zweigen und bunten Ostereiern nicht fehlen. Auf Plastikostereier und kurzlebige Dekoration verzichte ich dabei bewusst. Stattdessen setze ich auf eine langlebige und nachhaltige Osterdeko. Diese Alternativen solltet ihr kennen:

Regionale Ostereier aus Holz

Ostereier aus Holz sind langlebig, robust, vegan und werden im besten Fall regional hergestellt. Ich habe meine Ostereier im Erzgebirge entdeckt. Denn in der bekannten Spielzeugstadt Seiffen werden nicht nur Schwibbbögen und Räucherkerzen hergestellt, sondern auch Ostereier gedrechselt und anschließend in liebevoller Handarbeit bemalt.

Alte Holz-Ostereier aus DDR Zeiten findet ihr manchmal auf Flohmärkten. Neue handgemachte Ostereier gibt es online im Set zu kaufen. Wer mag, kann Ostereier aus Holz aber auch selber schnitzen. Alternativ lassen sich bunte Eier auf Holzscheiben malen und als Tischdekoration verwenden.

Osterdekoration aus Filz

Dieses Jahr habe ich die nachhaltige Osterdekoration aus Filz von Gry & Sif für mich entdeckt und mich direkt verliebt. Hergestellt werden die Osterhasen, Eier und Körbchen in Nepal und sind Faritrade zertifiziert. Die Filzdeko ist zwar nicht vegan, aber dafür jedes Jahr wiederverwendbar und wenn ein Osterei mal runterfällt, geht auch nichts kaputt. Ihr findet die Osterdekoration aus Filz zum Beispiel in meinem Onlineshop daheeme. Dort gibt es auch einen wunderschönen zeitlosen Osterkranz aus Filz.

Kleiner Tipp: Besonders die Osterkörbchen lassen sich nicht nur zu Ostern verwenden. Sie sind auch perfekt zum Sammeln von Schlüsseln, Kosmetik oder zur Aufbewahrung im Kinderzimmer. Ich nutze die Firlzköbe außerdem in der Küche für Lebensmittel mit fester Schale wie zum Beispiel Ingwer.

Nachhaltige Blumen

Zweige anstatt Schnittblumen

Zu einer nachhaltigen Osterdekoration gehören auch nachhaltige Blumen. Doch Tulpen, Rosen und andere Schnittblumen sind problematisch. Die meisten werden aus dem Ausland importiert, unter einem hohen Energieaufwand im Gewächshaus angebaut und sind mit Pestiziden belastet. Deswegen versuche ich auf diese zu verzichten.

Als Alternative zu einem großen bunten Blumenstrauß schneide ich sehr gerne einige Zweige aus dem Garten und stelle diese in eine Vase. Nach einigen Tagen fangen so auch die Obstbaumzweige an zu blühen und Weide und andere Bäume auszutreiben. Wem das nicht bunt genug ist, kann die Zweige auch mit nur einzelnen Blumen aufpeppen.

Die beliebte, früh blühenden Forsythie wächst bei mir hingegen nicht. Der Grund ist einfach: Die leuchtenden gelben Blüten der Fosythie sehen zwar im März sehr schön aus, sind aber aus ökologischer Sicht nicht nützlich, denn sie bieten Hummeln und anderen Insekten weder Pollen noch Nektar.

Trockenblumen

Auch Trockenblumen sorgen im Frühling für gute Laune. Ich trockne mir von Frühling bis Herbst verschiedene Blüten und Blumen als Dekoration fürs nächste Jahr. Meine Trockenblumen verzieren Grußkarten, Geschenkanhänger und Kränze. Einige Sträße stehen bei mir auch auf dem Küchentisch. Zum Osterbrunch lassen sich kleine getrocknete Blüten auch wunderbar als Streugut für die Tischdekoration verwenden.

Slow Flower

Eine nachhaltige Alternative zu Schnittblumen sind Topfblumen. Diese kann man erst im Haus genießen und dann in den Garten oder auf den Balkon pflanzen. Aber auch hier gibt es beim Kauf einiges zu beachten. Viele Gärtnereien arbeiten immer noch mit Torferde und schaden so den Mooren. Außerdem kann man beim Kauf nicht erkennen ob und welche schädlichen Pestiziden für den Anbau verwendet wurden.

Deshalb möchte ich an dieser Stelle die Slow Flower Bewegung empfehlen. Auf dieser Übersichtskarte findet ihr Gärtnereien, Blumenläden und mehr, die Blumen nachhaltig, saisonal und regional anbauen sowie verkaufen. Ich bestelle außerdem sehr gerne bei der Biogärtnerei Herb.

Natürlich gefärbte Ostereier

Pünktlich zur Osterzeit findet man im Supermarkt auch wieder gefärbte Eier. Dabei gibt es ein großes Problem, denn gefärbte Eier müssen nicht gekennzeichnet werden. So muss die Verpackung keine Angaben zur Herkunft und Haltungsform machen. Vom benachbarten Bio-Bauern kommen diese Eier deshalb mit großer Wahrscheinlichkeit nicht. Mehr über die Kennzeichnungen von Eiern gibt es zum Nachlesen in diesen Artikel auf dem Blog Allmydeer.

Wer trotzdem nicht auf bunte Eier verzichten möchte, kann diese zuhause mit Naturfarben selber färben. Es lassen sich aber auch nur die Eierschalen sammeln und als grüne Dekoration zum Beispiel mit Kresse bepflanzen.

Ich habe bereits schon einen Artikel über Zero Waste Dekoration veröffentlich. Diesen könnt ihr hier lesen.

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