Der Herbst ist da! Die meisten Menschen verbinden den Herbst mit bunten Blättern und Kürbissen. Da ich leider nicht der größte Kürbisfan bin, bedeutet der Wechsel der Jahreszeiten für mich vor allem eins:
Zeit für Äpfel ♥
So war ich am Wochenende sehr fleißig und habe Äpfel gepflückt und aufgelesen. Da unser Vorratsschrank schon ziemlich voll mit Äpfeln ist, habe ich den Großteil der Ausbeute zu Apfelmus verarbeitet. Endlich konnte ich mal einige alte Marmeladengläser füllen, die ich übers ganze Jahr so gesammelt hatte. Dieses Jahr habe ich nämlich gar keine Marmelade eingekocht… Den Apfelmus koche ich am liebsten ohne Rosinen und nur mit etwas Rohrzucker und Zimt verfeinert in kleine Gläser ein. Je nach dem essen wir ihn dann pur oder zu Pfannkuchen oder Kartoffelpuffern.
Mein heimlicher Favorit ist aber Apfelkuchen mit Streuseln. Je mehr Streusel, desto besser! Eine Steigerung ist dann nur noch ein warmer Apfelstrudel mit Vanilleeis.
Rezept Apfelstrudel
Für einen Strudel benötigt ihr:
Zutaten für den Teig:
⇒230g (Weizen)Mehl*
⇒230g Butter
⇒230g Quark
⇒1 Prise Salz
*Eigentlich verwende ich zum Backen lieber Dinkelmehl. Allerdings fanden wir, dass der Strudel dann zu brotartig schmeckt…
Alle Zutaten mischen und für 30 min in den Kühlschrank stellen. In der Zeit kann die Füllung vorbereitet werden.
Zutaten für die Füllung:
⇒700g Äpfel
⇒130g Rosinen
⇒50g Rohrzucker
⇒20g Vanillepulver
⇒ nach Belieben ein Spritzer Zitronensaft, gehackte Nüsse oder oder
Die geraspelten Äpfel (ohne Schale ⇒diese aber nicht wegwerfen! Sie lassen sich nämlich noch weiterverarbeiten) werden mit den übrigen Zutaten vermischt. Dann könnt ihr den Teig ausrollen und die Füllung hinzugeben. Achtet beim Ausrollen darauf, dass der Teig schön gleichmäßig dünn wird. Anschließend die beiden langen Seiten des Teiges über die Füllung legen. Alternativ den Strudel aufrollen, allerdings wird der bei mir dann immer etwas unförmig.
Zum Schluss den Strudel mit Ei bestreichen.
Bei 200 Grad für 20 min bei Ober-/Unterhitze backen. Dann die Temperatur auf 160 Grad reduzieren und nochmal 10-20 min backen.
Bei all den Rezepten blieb bei mir immer die Schale der Äpfel übrig. Dabei ist sie viel zu schade zum Wegwerfen. Dank eines Beitrages auf Instagram habe ich jetzt auch endlich eine Lösung diese noch weiter zu verwerten.
Die Lösung ist Apfeltee!
Die Schalen meiner gesammelten Äpfel kann ich ganz einfach trocken.
Dies geht entweder mit Geduld auf einem Backblech in der Nähe der Heizung oder alternativ im Ofen oder Dörrautomat. Ich war so begeistert, dass ich erstmal eine große Menge an Apfelschalen getrocknet habe. Diese bewahre ich jetzt in einem Glas auf und habe so immer Tee für die kalte Jahreszeit. Ich hätte nie gedacht, dass einige Schalenreste übergossen mit heißem Wasser so wunderbar schmecken können!
Ein letzter Rezepttipp sind Apfelchips. Die Anleitung hatte ich euch schonmal in einem Artikel vorgestellt. Zum Lesen einfach hier klicken.
Das sieht super aus! Danke für den Tipp mit den Apfelschalen. Sobald ich mal wieder welche übrig habe, werde ich sie auch für Apfeltee trocknen. Letztes Jahr habe ich einen schönen Entsafter geschenkt bekommen. Leider hat sich bisher aber noch keine Gelegenheit ergeben, ihn auszuprobieren.
Sehr gerne! Ein Entsafter ist ja auch etwas feines. Zum Glück geht die Apfelsaison noch etwas länger, sodass sich bestimmt ein Tag zum Ausprobieren findet.
Ganz liebe Grüße
Tati