Nachhaltigkeit & Ich – Teil 4

Gastbeitrag: Viktoria von naturlandkind

Wer bin ich?

Ich bin Viktoria, 25 Jahre alt und mit drei älteren Geschwistern auf dem Land aufgewachsen, mit einem großen Garten und vielen Tieren.  Schon meine Oma und dann auch meine Mutter lebten und leben nach dem Prinzip der Selbstversorgung: eigenes Obst und Gemüse im Garten anbauen, ernten, einkochen und natürlich immer frisch kochen. Als Kind hatten meine Schwester und ich eigene kleine Beete an den wir uns ausprobieren konnten und sehr viel gelernt haben. Nach der Schule habe ich eine Ausbildung zur Erzieherin absolviert. Seitdem arbeite ich in verschiedenen Bereichen mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen und nebenbei studiere ich noch Soziale Arbeit.

Wie bin ich zum Thema Nachhaltigkeit gekommen?

Zum Thema Nachhaltigkeit bin ich vor allem durch das zunehmende Plastik-Problem gekommen. Schon vor langer Zeit habe ich zufällig mal eine Dokumentation über Plastik im TV gesehen. Darin ging es um die Folgen von Plastik in unserem Körper, dass Plastik in unserem Urin nachweisbar ist. Besonders PET Flaschen und Lebensmittelverpackungen wurden in der Doku behandelt. Daraufhin habe ich z.B. angefangen nicht mehr Wasser aus Plastikflaschen zu trinken. Vor fast 3 Jahren bin ich von zu Hause ausgezogen, vom Land in die „Stadt“. Bei Neuanschaffungen war es mir dann wichtig, möglichst plastikfrei zu kaufen.

Durch die zunehmende Problematik in den Medien und der Austausch mit Freunden über dieses Thema, kam mir die Idee den Instagram Account Naturlandkind zu starten. Denn unsere Gespräche innerhalb einer WhatsApp-Gruppe fand ich wichtig, ich wollte mehr Menschen daran teilhaben lassen und inspirieren. Daraufhin haben wir damals zu dritt diesen Account gegründet, den ich zum größten Teil aufgebaut habe und mittlerweile alleine führe.

Schwierigkeiten

Im Alltag fällt es auch mir noch schwer, komplett auf Plastik zu verzichten, besonders beim Einkauf. Ich freue mich jedoch über jeden Schritt und jedes Teil das ich einsparen kann. Zudem ist Plastik in einigen Bereichen, wie z.B. in der Medizin, unverzichtbar. Besonders wichtig finde ich daher den Ansatz Cradle-to-Cradle (vom Ursprung zum Ursprung).

Plastik muss in einen Kreislauf zurückgeführt werden, wir müssen mehr recyceln und nicht tagtäglich neues Plastik produzieren, nur weil es günstiger ist!

Meine 5 Tipps für ein umweltfreundliches Leben:

1. Viel mehr Selbermachen! Das spart unheimlich viel Müll, besonders in den Bereichen Kochen, Kosmetik, Haushaltsreiniger und Gemüse- und Obstanbau.

2. Kaufe mehr Secondhand. Die nachhaltigste Alternative beim Einkauf. Kleidung, Geschirr, Elektroartikel, Möbel etc. findest du im Internet oder auf Flohmärkten gebraucht.

3. Weniger Konsum/Minimalismus. Kaufe nur Dinge, die du wirklich benötigst. Achte beim Kauf auf zertifizierte Labels, wo du weißt das Mensch, Tier und Natur gut behandelt werden.

4. Kaufe regional! Damit unterstützt du nicht nur die Region, sondern förderst auch, dass nicht alles durch die halbe Welt geflogen oder geschifft wird, wobei unendlich viele Luftschadstoff-Emissionen freigesetzt werden.

5. Nutze wenn möglich den öffentlichen Verkehr! Mehr Bus und Bahn statt Flugzeug. Mehr Fahrrad fahren und öfter mal das Auto stehen lassen.

Was bedeutet Nachhaltigkeit für mich?

Nachhaltigkeit bedeutet für mich ein achtsamer und schonender Umgang mit der Erde und deren Bewohner, einen lebenswerten Planeten für die zukünftigen Generationen erhalten.

Bei der Herstellung gelten vom Rohstoff bis hin zum Endprodukt faire Bedingungen, wie z.B. umweltfreundliche Verfahren, faire Arbeitsbedingungen und Lohnzahlungen für die Mitarbeiter etc. Es muss ein Gleichgewicht geben zwischen den Menschen auf einem Teil der Erde und den Menschen auf dem anderen Teil der Erde.

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