Vom Baum zur KonsumentIn
Beim konventionellen Weg von beispielsweise getrockneten Mangos gibt es unglaublich viele Zwischenschritte, bis diese schlussendlich bei den KonsumentInnen ankommen. Angefangen bei der Ernte, gehen die Mangos anschließend in die Weiterverarbeitung. Auf Waschen und Schneiden folgt die Trocknung. Danach werden die Früchte für den Transport verpackt und durch einen Importeur zum jeweiligen Zielkontinent überführt. Die nächste Haltestelle ist dann meist die Umverpackung, damit die Trockenfrüchte im ausgewählten Zielland in den Großmarkt gelangen können und von da aus weiter in den Supermarkt. Erst hier können wir KonsumentInnen die getrockneten Mangos kaufen. Die lange Lieferkette hat zusätzliche Transportwege zur Folge und führt durch die Umverpackung der Großgebinde in Kleinstverpackungen für den Supermarkt zu einem erhöhten Müllaufkommen. Ein weiteres Problem: Das meiste Geld verdienen die vielen verschiedenen Händler und die Bauernfamilien sowie ArbeiterInnen im Ernteland.
gebana setzt auf Großpackungen und kurze Lieferketten
Das es auch anders geht, zeigt gebana. Die Bio-Trockenfrüchte aus fairem Handel werden noch am Herstellungsort getrocknet sowie in Großpackungen verpackt. Ohne weitere Umwege landen sie auch so dann bei den KonsumentInnen. Mango, Papaya und viele andere Sorten aus Übersee werden dabei per Schiff wesentlich emissionsärmer als mit dem Flugzeug transportiert.
Besonders schätze ich aus dem gebana-Sortiment die Bergfeigen aus der Türkei. Diese werden in der Sonne getrocknet und so vorhandene und kostenlose Energie genutzt. Dass Saisonalität auch bei Trockenfrüchten eine Rolle spielt, verdeutlicht die Verfügbarkeit: Die leckeren Feigen der aktuellen Ernte sind im Onlineshop nur von Dezember bis ins Frühjahr erhältlich.
Weltweit ab Hof.
-gebana
In Bezug auf die verursachten Emissionen ist die Saisonalität auch unglaublich wichtig. So hat das Umweltbundesamt errechnet, dass im Frühling regional angebaute Tomaten in Gewächshäusern aufgrund des Energiebedarfs fürs Heizen Umweltkosten verursachen, die rund 7 bis 10 Mal höher sind, als für Tomaten aus Süditalien oder Südspanien. Diese haben zwar einen längeren Transportweg, aber müssen für den Anbau nicht beheizt werden. Damit ist die Saisonalität wichtiger als die Regionalität. Optimal ist natürlich die Kombination aus beidem, weshalb es bei mir im Sommer auch viele Beeren und Früchte aus dem eigenen Garten gibt. Bis es soweit ist, genieße ich aber erstmal Trockenfrüchte, welche sich mit wenigen Zutaten zu Müsliriegeln oder Fruchtschnitten verarbeiten lassen.
Als NeukundIn bekommt ihr mit dem Gutscheincode AK_incapitalletters21 10,- Euro Rabatt auf die Bestellung im gebana Onlineshop ab einem Mindestbestellwert von 40,- Euro.
Update: Der Code für 2023 lautet nicht nur für NeukundInnen incapitalletters10.
Selbstgemachte Fruchtschnitten – Rezept
Zutaten
⇒75 g getrocknete Feigen
⇒75g getrocknete Mango
⇒45g Haferflocken
⇒6 EL gehackte Haselnüsse
⇒40 Oblaten
⇒2 EL Apfelsaft
Anleitung
Die trockenen Zutaten außer den Oblaten in einen Mixer geben und zerkleinern. Etwas Apfelsaft hinzufügen, bis eine leicht klebrige Masse entsteht. Diese sollte aber nicht zu flüssig werden, da sie anschließend mit zwei Löffeln als kleine Portionen auf eine Oblate verteilt wird. Mit einer weiteren Oblate die Masse zusammendrücken. Danach mit einem Brett beschweren und die Oblaten so mindestens eine Stunde plattpressen.
Die Fruchtschnitten halten sich gut verschlossen in einer Dose mehrere Tage. Ansonsten kann man sie auch sehr einfach in einem Glas einfrieren und dann kalt genießen.
Trockenfrüchte: nicht gezuckert oder geschwefelt
Beim Kauf von Trockenfrüchte ist mir Bio besonders wichtig, damit die Konservierung ohne Schwefel, Methylbromid oder Sorbinsäure erfolgt ist. So können die Früchte mit der Zeit etwas nachdunkeln, aber sind so naturbelassen wie möglich. Außerdem achte ich darauf, dass die Trockenfrüchte nicht zusätzlich noch gezuckert sind.
Die im Rezept verwendeten Mangos (Amelie) von gebana stammen aus einer älteren Charge und sind deswegen etwas härter. Unter dem Motto #stoppfoodwaste sind sie aber viel zu schade zum Wegwerfen. Zu harte Stücke könnt ihr auch über Nacht in etwas kaltes Wasser einlegen und am nächsten Tag in Fruchtschnitten oder Smoothies verarbeiten.
Crowdfunding: je 1000€ einen neuen Arbeitsplatz schaffen
Aktuell läuft ein Crowdfunding von gebana, welches den Bau einer neuen Fabrik in Burkina Faso ermöglichen soll. Insgesamt sollen 1000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden, um mehr Bio-Mangos und Bio-Cashews verarbeiten zu können. Burkina Faso gehört zu den ärmsten Ländern der Welt, welches durch eine politische instabile Lage und Kriminalität gezeichnet ist. Sichere Arbeitsplätze sind deshalb für das landwirtschaftlich geprägte Land unglaublich wichtig. Weitere Infos zum Crowdfunding findet ihr hier.