Tiny Houses: Kurzfristiger Trend oder Zukunft?

Dies ist alles andere als ein klassischer Blogbeitrag, sondern die Veröffentlichung meiner Bachelorarbeit. Die Fotos dienen dabei nur der Veranschaulichung und sind nicht Teil der Arbeit. Außerdem habe ich einige weniger wichtige Stellen gekürzt, da die Arbeit sehr lang geworden ist.

Freie wissenschaftliche Arbeit zur Erlangung des Grades eines Bachelor of Arts Geographie (B.A.) am Institut für Wirtschafts‐ und Kulturgeographie der Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover.
Vorgelegt von Tatjana Franz im Juni 2019.

Reichen weniger als 28 Quadratmeter Platz zum Leben? Die durchschnittliche Wohngröße pro Einwohnerin und Einwohner in Deutschland betrug im Jahr 2016 46,5 Quadratmeter (vgl. Statistisches Bundesamt, o.J.). Dabei ist die Größe des Wohnraums pro Kopf seit 1950 rasant gestiegen. Belief sich die Wohnfläche 1950 pro Person noch im Schnitt auf 14 Quadratmeter, so waren es 20 Jahre später bereits 24 Quadratmeter (vgl. BfLR, 1996, S. 24). Der Wunsch nach mehr Platz zum Leben liegt dem gestiegenden Einkommen und einer sich wandelnden Bedürfnisstruktur zu Grunde. Allen Vergrößerungen zum Trotz wächst ausgehend von den USA seit 2002 allerdings die Tiny-House-Bewegung. Hierbei steht das Wohnen und Leben auf kleiner Wohnfläche von weniger als 28 Quadratmeter im Mittelpunkt (vgl. Boeckermann, Kaczynski & King, 2019, S. 62-64). In der vorliegenden wissenschaftlichen Arbeit mit dem Titel „Wohnen auf unter 28 m2 – Tiny Houses: Kurzfristiger Trend oder Zukunft?“ soll untersucht werden, wie sich die Tiny-House-Bewegung in Deutschland entwickelt. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, ob die Tiny Houses nur ein Trend sind oder als zukunftsfähige Alternative für den aktuellen Wohnungsmarkt in Deutschland gelten.

Der Druck auf den Wohnungsmarkt steigt insbesondere in den Großstädten aufgrund verstärkter Urbanisierung. Prognosen sagen voraus, dass bis 2050 Dreiviertel der Weltbevölkerung im städtischen Raum wohnen wird (vgl. Braun, 2010, S. 530). Zusätzlich verstärken der Klimawandel und seine Auswirkungen den Druck auf die Städte. Es gilt die Umweltbelastung zum Beispiel durch die Förderung des Radverkehrs zu reduzieren und die Städte ressourceneffizienter zu gestalten. Im Mittelpunkt stehen dabei sowohl der Zugang zu mehr Grünflächen als Erholungsfläche für die Einwohnerinnen und Einwohner sowie auch die Förderung von nachhaltiger Siedlungsplanung (vgl. Kabisch, Koch, & Rink, 2018, S. 4-5). Es stellt sich die Frage, in welchem Maß die Tiny Houses diesen Anforderungen gerecht werden können. Daher soll ein Schwerpunkt der vorliegenden Arbeit die Ausarbeitung der Bedeutung von Nachhaltigkeit sein. Zusätzlich sollen auch die Unterschiede zwischen einem Stellplatz in der Stadt und auf dem Land herausgearbeitet und die einzelnen Wohnbedürfnisse der Tiny-House-Bewohnerinnen und -Bewohner näher erläutert werden.

[…] Ziel der Arbeit ist nicht ein möglichst breites Abbild der Tiny Houses in Deutschland zu geben, sondern mithilfe des Wissens der Interviewpartnerinnen und -partner die Zukunftsfähigkeit des kleinen Wohnraumes zu untersuchen.  

Definition Tiny House

Als Tiny House, im Deutschen auch Minihaus genannt, gelten Häuser mit einer Wohnfläche zwischen 70 und 300 Quadratfuß, was ca. 6,5 bis 28 Quadratmeter entspricht (vgl. Boeckermann et al., 2019, S. 63). Die Intention hinter den Tiny Houses ist es, den Wohnraum effektiv zu nutzen und trotzdem allen Bedürfnissen der Besitzerinnen und Besitzer gerecht zu werden. Demnach definiert sich ein Tiny House nicht nur über die Größe, sondern auch über den Lebensstil der Bewohnerinnen und Bewohner. Der kleine Wohnraum steht im Gegensatz zum übermäßigen Konsum und Verbrauch (vgl. Harris, 2018, S. 15-16). Die Mehrheit der kleinen Häuser hat dabei wie in Abbildung 1 einen flexiblen Wohnbereich aus Küche, Wohnzimmer und Arbeitszimmer. Zusätzlich befindet sich im Minihaus ein vollwertiges Badezimmer bestehend aus Toilette, Waschbecken und Dusche. Außerdem typisch ist ein Loftbereich, welcher als Schlafzimmer dient. Dieser befindet sich in der Abbildung auf der linken Seite über dem Sofa und ist über eine Treppe, unter der sich gleichzeitig Stauraum bietet, zu erreichen.

Abbildung 1: Tiny House Grundriss, eigene Darstellung

Wird das Minihaus nach amerikanischem Vorbild auf einem Anhänger gebaut, ist das Haus mobil und kann auf öffentlichen Straßen transportiert werden (vgl. Kilmann, 2016, S. 1). In Deutschland dürfen diese mobilen Tiny Houses, die mit einem PKW transportiert werden können, laut Straßenverkehrsordnung nicht höher als 4 Meter sein und eine Breite von 2,55 Metern nicht überschreiten (vgl. Janker, 2018, Straßenverkehrsordnung §22.2). Zusätzlich gilt ein Maximalgewicht des PKW-Anhängers von 3,5 Tonnen (vgl. ibid. Straßenverkehrszulassungsordnung §42.1). Um möglichst leicht, aber auch kostengünstig sowie ökologisch zu bauen, wird aus diesem Grund in erster Linie Holz als Baumaterial verwendet (vgl. I4, Z. 115-120).

Stand der Forschung

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[…] Erst mit dem Aufkommen des Tiny-House-Lifestyles in den USA im Jahr 2002 nahmen auch die wissenschaftlichen Veröffentlichungen zu (vgl. Boeckermann et al., 2019, S. 62). Als wichtigste Veröffentlichungen zählt dabei „The world is my backyard“ aus dem Jahr 2014 von April Anson, mit der erstmals auch ein kritischer Blick auf die Tiny-House-Bewegung geworfen wurde. Die Verfasserin beschreibt das Risiko der Bewegung als „tired tropes of environmental romanticism in a culture of commodification“ (Anson, 2014, S. 291).

Mit der Veröffentlichung „Small House, Big Impact: The Effect of Tiny Houses on Community and Environment“ im Jahr 2016 schlug die Forschung eine neue Richtung ein. Charlie Kilman brachte die Tiny Houses in Beziehung mit ihrer Umgebung und untersuchte die Einflüsse auf die Gesellschaft durch diese Minihäuser. Ein Ergebnis dabei lautet, dass aufgrund des beschränkten Wohnraums die Tiny-House-Bewohnerinnen und -Bewohner ihre Umgebung intensiver nutzen. Sie beleben öffentliche Plätze sowie Cafés und stellen Versorgungsansprüche, welche die Infrastruktur vor Ort verändern. Zum Beispiel fördern sie den Zuzug von Waschsalons (vgl. Kilmann, 2016, S. 7-8). […]

Methodik und Vorgehensweise

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Aufgrund der geringen Anzahl der wissenschaftlichen Literatur zum Thema Tiny Houses wird für ein tieferes Eindringen in die Forschung exklusives Expertenwissen benötigt. Dieses Expertenwissen soll über Interviews generiert werden. Die Auswahl der Probandinnen und Probanden erfolgte über deutschsprachige Tiny House Foren und Onlineblogs. Zusätzlich wurde über Instagram und Facebook mithilfe des Hashtags #tinyhouse und #tinyhousegermany nach weiteren potenziellen Interviewpartnerinnen und -partnern gesucht. Es wurden gezielt Personen ausgewählt, die in einem Tiny House gelebt haben, leben, sowie derzeit ein Tiny House planen und bauen. Diese Personen haben sich nicht nur intensiv mit den Minihäusern beschäftigt, sondern kennen auch aus eigenen Erfahrungen die Vor- und Nachteile dieser. Als Expertinnen und Experten gelten somit jene Personen, die über Sonderwissen verfügen und von persönlichen Kenntnissen berichten können. Als Interviewmethode wurde das systematisierende Experteninterview gewählt. Hierbei stehen eine umfassende Informationsgewinnung sowie die Vergleichbarkeit der Gespräche im Mittelpunkt. Dies wird mithilfe eines ausführlichen Interviewleitfadens, welche bereits vorformulierte Interviewfragen enthält, erreicht. Die Interviewpartnerin oder der Interviewpartner dienen dabei als Ratgeber und erläutern ihre Sicht auf die Tiny-House-Bewegung. […]

Wohnraum in Deutschland

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Die deutschen Großstädte erleben seit 2010 einen starken Zuwachs an Einwohnerinnen und Einwohnern. Der Grund für die fortschreitende Urbanisierung ist unter anderem die steigende Anzahl gut bezahlter Erwerbstätigkeiten in der Stadt. Aber auch Studentinnen und Studenten, die es zu den großen Universitäten des Landes zieht, üben Druck auf den Wohnungsmarkt in den Städten aus. Dabei ist in den letzten Jahren der Anteil an Studentinnen und Studenten stark gestiegen und auch die Studienzeit selbst hat sich verlängert (vgl. Voigtländer, 2017, S. 36-44). Hinzu kommen noch die steigenden Einwanderungszahlen in Deutschland. Außerdem sind „mehr und mehr Menschen […] bereit mehr für eine Wohnung zu bezahlen, wenn sie dafür kürzere Wege haben“ (ibid. S. 48). Insgesamt hat die Haushaltsgröße in Deutschland mit einer sinkenden Tendenz von 2,3 Personen pro Haushalt (1991) auf durchschnittliche 2 Personen pro Haushalt im Jahr 2013 abgenommen (vgl. Deschermeier & Henger, 2015, S. 28). Der demografische Wandel verstärkt dieses Problem zusätzlich. Ältere Alleinstehende suchen nicht nur eine kleine Wohnung, sondern sind auch auf die Barrierefreiheit dieser angewiesen (vgl.  Gluns, 2019, S. 265). Die erhöhte Nachfrage nach Wohnraum hatte in der Vergangenheit einen enormen Anstieg der Preise sowohl für Mietwohnungen als auch für Wohneigentum zur Folge. Dabei fehlen auf dem Wohnungsmarkt besonders kleine Mietwohnungen im Niedrigpreissegment, welche von Alleinstehende, ältere Menschen sowie Studentinnen und Studenten bevorzugt werden. Diese werden aufgrund der gestiegenen Baukosten immer seltener gebaut. Aber auch die Bautätigkeit insgesamt in Deutschland ist niedrig. So wurden von 2010 bis 2014 allein in den kreisfreien Städten 310.000 weniger neue Wohnungen gebaut als notwendig wären (vgl. Voigtländer, 2017, S. 56-143).

Der Wohnungsdruck lässt sich auch in Zusammenhang mit einigen Problemen wie Spekulationen oder Gentrifizierung bringen. Durch die Wandlung von Stadtteilen, in denen es zu Aufwertungsprozessen kommt und die ehemaligen sozial schwächeren Bewohnerinnen sowie Bewohner durch eine statushöhere Bevölkerungsgruppe verdrängt werden, geht günstiger Wohnraum im Innenstadtbereich verloren (vgl. Eckardt, 2018, S. 26-27). […]

Im ländlichen Bereich kämpfen die Gemeinden mit unzureichender Infrastruktur sowie prozentual hohen Wohnungsleerständen (vgl. Voigtländer, 2017, S. 45). War das Dorf in der Vergangenheit durch landwirtschaftliche Betriebe geprägt, arbeiteten 2014 nur noch ca. 651.000 Menschen in der Landwirtschaft. 1949 waren es noch rund 4.819.000 Beschäftigte. Da neue Arbeitsplätze auf dem Land fehlen, pendelt ein Großteil der Bewohnerinnen und Bewohner zur Arbeit in die nächst größere Stadt (vgl. Reichert-Schick, 2019, S. 195-197). Junge Leute ziehen für Arbeit oder Weiterbildung allerdings gleich in die Städte. Für sie ist das Leben auf dem Land nicht attraktiv genug (vgl. Voigtländer, 2017, S. 45). Aufgrund der rückläufigen Einwohnerzahlen leidet der öffentliche Nahverkehr. Bahnhöfe werden geschlossen, aber auch die Versorgung mit Schulen und Krankenhäusern sowie Geschäften nimmt ab. Die Digitalisierung könnte einige Missstände im Dorf mildern, jedoch ist auch der Breitbandausbau in ländlichen Gegenden lückenhaft (vgl. Reichert-Schick, 2019, S. 197).

Für alle Schnellleser folgt hier die Zusammenfassung des Hauptteils sowie der wichtigsten Ergebnisse. Für genauere Informationen empfehle ich das Lesen der nachfolgenden drei Kapitel.

Zukunftsfähigkeit von kleinem Wohnraum

Die Interviewpartnerinnen und -partner haben im Laufe der Gespräche subjektiv die Beliebtheit der Tiny Houses in Deutschland bewertet. Sie sind der Meinung, dass bis zu 28 m2 zum Wohnen reichen und das Leben auf kleinem Raum besonders nachhaltig ist. Die Forschungsfrage dieser Arbeit Sind die Tiny Houses nur ein Trend oder eine zukunftsfähige Alternative für den aktuellen Wohnungsmarkt in Deutschland? lässt sich dabei allerdings nur differenziert beantworten.

Die Tiny Houses lösen nicht das Wohnungsproblem in der Stadt. Mehr noch: Sie würden es sogar vergrößern. Zwar besitzen die kleinen Häuser eine geringe Wohnfläche, aber haben dabei gleichzeitig verglichen mit einem Mehrfamilienhaus eine große Grundfläche bezogen auf die Wohnfläche. Somit sind die Minihäuser in der Stadt nur als mobile Zwischenlösung denkbar und keine Alternative für den aktuellen Wohnungsmarkt in der Stadt. Auf dem Land hingegen herrscht keine Wohnungsnot, sondern es fehlt vor allem an Attraktivität und einer Alternative zum klassischen Einfamilienhaus. Diese Alternative für den Wohnungsmarkt außerhalb der Stadt können Tiny Houses sein, denn den Eigentümerinnen und Eigentümern ist neben ihrem Minihaus auch das eigene Grundstück und die Verbundenheit mit der Natur wichtig. Dabei zeichnen sich die Tiny Houses im Vergleich zu einem Einfamilienhaus neben der geringen Wohnfläche durch die niedrigeren Bau- und Fixkosten sowie ihre Mobilität aus.

Die Beliebtheit der Tiny Houses ist als Reaktion auf den Megatrend Neo-Ökologie zu werten. Dabei reicht ihre Beliebtheit über einen kurzfristigen Modetrend und Hype in den sozialen Medien hinaus. Laut der Meinung der Expertinnen und Experten hat der Trend der Tiny Houses eine Intention, die langfristig bleiben wird. Begünstigt wird dies durch das aufkommende und notwenige Umweltbewusstsein in der Gesellschaft. Die kleinen Häuser benötigen weniger Energie und durch den begrenzten Stauraum reduzieren die Bewohner und Bewohnerinnen ihren Konsum. Die Wandelbarkeit der Tiny Houses unterstützt zusätzlich die Langlebigkeit und Beliebtheit der Minihäuser. Sie können den wechselnden Lebensumständen angepasst und bei einem Umzug mitgenommen werden. Für die Bewohnerinnen und Bewohner ist die Entscheidung für den kleinen Wohnraum eine langfristige Entscheidung, mit der sie auch Einfluss auf ihr Wohnumfeld haben, da sie in Bezug auf Ressourcenschutz eine Vorbildfunktion einnehmen.

Zusammenfassend können die Tiny Houses und ihre derzeitige Beliebtheit als Trend gewertet werden. Sie geben eine mögliche Entwicklungsrichtung, hin zu einem nachhaltigen Wohnen und regen zur Reduzierung des eigenen Konsums an. Dass die Minihäuser allerdings auch in der Zukunft beliebt sein werden oder gar an Zuspruch gewinnen, lässt sich nur als Prognose von bisherigen Entwicklungen ableiten, da die Zukunft nicht vorhersehbar ist.

Wohnraum in der Stadt und auf dem Land

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[…] Als kleiner Wohnraum auf dem Land ist das Tiny House eine Alternative zu einem Einfamilienhaus. Die Wohnungsnot spielt auf dem Land im Vergleich zu der Stadt allerdings eine untergeordnete Rolle:

Es wäre sicherlich Platz für ein größeres Haus. Doch es geht häufig eben beim Bau eines Tiny Houses genau darum aus der Logik von „Höher, schneller, weiter“ auszusteigen und ein genügsameres Leben zu führen. Die Kosten für ein „traditionelles“ Haus sind häufig auch größer im Vergleich zum Tiny House (I6, Z. 172-176)

Mit seiner Aussage betont der Interviewpartner zwei wichtige Punkte. Die Worte „höher, schneller, weiter“ (I6, Z. 173) spiegeln die heutige Konsumgesellschaft wieder. Das Leben auf kleinem Raum steht dazu im Gegensatz. So kann ein Minihaus helfen sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und sein persönliches Glück nicht vom Konsum abhängig zu machen (vgl. Kilmann, 2016, S. 5). Hierzu passt auch die Aussage eines weiteren Experten: „Ich beschreib es jetzt gerne mal mit den Schuhen: Da suchst du dir auch nicht diejenigen, die am größten sind, sondern die, die dir passen.“ (I2, Z. 179-180). Die passenden Schuhe als Beispiel für das Wohnen im Tiny Houses verdeutlichen, dass es dabei nicht in erster Linie um „downsizing“ geht, sondern versucht wird ein kleines aber vor allem passendes Haus zu finden. Dies kann als „right-sizing“ beschrieben werden (vgl. Kilman, 2016, S. 6).  

Andere Expertinnen und Experten betonten als einen Vorteil die reduzierten Kosten des Lebens auf kleinem Wohnraum: „Insofern ist die Frage, ob das [Tiny House] überhaupt zu Stande gekommen wär, wenn ich mir eine Wohnung hätte leisten können“ (I5, Z. 71-72).
Die niedrigeren Baukosten verglichen mit einem größeren Haus und die hohen laufenden Mietkosten für eine Wohnung sind ein möglicher Entscheidungsgrund für ein Tiny House. Auch sind zum Beispiel die Heizkosten bei einem kleinen Haus geringer, was sich positiv auf die monatlichen Fixkosten auswirkt (vgl. I4, Z. 80-81). Dies führt dazu, dass die Bewohnerinnen und Bewohner der Tiny Houses weniger arbeiten und Geld verdienen müssen. Die Reduzierung der Fixkosten hat im Umkehrschluss mehr Zeit für persönliche Interessen zur Folge. Allerdings muss hierbei auch beachtet werden, dass die Kosten für den Bau eines solchen Minihauses stark variieren und insbesondere für Geringverdienende schwer aufzubringen sind, um sich den Wunsch vom eigenen Heim zu erfüllen (vgl. Kilman, 2016, S. 2-7).

Tiny Houses als Lösung für den knappen Wohnraum in der Stadt sehen die meisten Befragten jedoch kritisch. Die Expertinnen und Experten empfehlen für die Städte als Nahverdichtung verstärkt Wohnraum in Form von Hochhäusern zu schaffen. Dies wird unter anderem in folgenden Gesprächsausschnitten deutlich:

Auf die Fläche bekommt man mit einem Hochhaus deutlich mehr Wohnungen. Wenn es darum geht die Wohnungsnot zu vermindern. (I2, Z. 160-161)

Klar kannst du in der Stadt ein Tiny House hinstellen oder ein Tiny House Park errichten, aber sinnvoller wäre es eigentlich da große Mietshäuser hinzustellen, wo dann hunderte Familien eine Wohnung finden. (I3, Z. 185-187)

Ein Minihaus besitzt zwar eine geringe Wohnfläche, aber benötigt, um eine große Menge an Menschen unterzubringen, mehr Platz als ein großes Mehrfamilienhaus, da viele Tiny Houses nebeneinander gebaut werden müssen. Die kleinen Häuser sind nicht stapelbar und besitzen so eine vergleichbar hohe Grundfläche. In den bereits stark verdichteten Großstädten reicht der Platz nicht mehr aus, um eine riesige Siedlung für die Minihäuser zu erschaffen. Deshalb muss man „… für die Stadt […] wahrscheinlich noch kompaktere oder zumindest stapelbarere Lösungen finden.“ (I5, Z. 194-198).

Eine kompaktere und stapelbare Lösung sind Mikroapartments. Diese Wohnungen, welche eine Wohnfläche von höchstens 40 Quadratmeter aufweisen, sind meist in Innenstadtlage gelegen und vollständig möbliert. Derzeit sind sie in erster Linie für Ein-Personen-Haushalte als vorübergehender Wohnraum konzipiert (vgl. Ponnewitz & Kienzler, 2016, S. 4). Allerdings konnte sich keiner der befragten Expertinnen und Experten vorstellen in einem Mikroapartment in der Stadt zu leben, wenn dieses dieselbe Wohnfläche wie ihr Tiny House aufweisen würde. In einem Gespräch wurden besonders drastische Worte für die Mikroapartments gefunden: „Irgendwie assoziiere ich damit Massentierhaltung“ (I6, Z. 59).

[…] Als Reaktion auf die anhaltende Urbanisierung sieht auch das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung eine nachhaltige Stadtentwicklung für notwendig. Kernpunkte der nachhaltigen Stadtentwicklung sind die Schaffung lebenswerter Städte, welche an die Klimaveränderungen angepasst sind. Dafür gilt es, Räume unter anderem in ihrer Funktionalität und Dichte neu zu gestalten sowie bei bisher nicht nutzbaren Flächen und Gebäuden alternative Konzepte zu testen. Hierbei sind auch zeitlich beschränkte Nutzungsvereinbarungen möglich (vgl. BBSR, 2016, S. 3-63). Obwohl ein Tiny House in der Stadt noch zu viel Platz benötigt, kann es als temporäre Wohnlösung eine Möglichkeit zur Innenverdichtung bieten. So würden unter anderem Brachflächen einer vorübergehenden Nutzung zugeführt werden. Von der Zwischennutzung profitieren nicht nur die Bewohnerinnen und Bewohner der kleinen Häuser, in dem sie einen zentrumsnahen Stellplatz für ihr Haus finden, sondern auch die Grundstückseigentümerinnen und -eigentümer. Diese müssen das Grundstück während der Verpachtung nicht pflegen (vgl. I4, Z. 172-174). Allerdings benötigt auch ein Tiny House auf Rädern, wie ein fest mit dem Boden verankertes Haus, einen Anschluss für Wasser, Abwasser und Strom. Aus diesem Grund darf die Zeit der Zwischennutzung nicht zu kurz sein, denn sonst lohnt sich die Herrichtung der Brachfläche mit den entsprechenden Versorgungsanschlüssen nicht (vgl. I2, Z. 165-196).  Neben der Mobilität ist auch das geringe Gewicht für bestimmte Grundstücke von Vorteil: „Grundstücke, die nicht bebaut werden können, weil unten drunter zum Beispiel ein Tunnel ist. Das heißt die dürfen nicht so schwer bebaut werden. Da könnte man natürlich auch so ein Haus draufstellen“ (I5, Z. 194-198). […]

Langlebigkeit

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Ein Modetrend zeichnet sich durch seine Spontanität und Kurzlebigkeit aus. Er entwickelt sich durch die Modeindustrie, den Bedürfnissen der Gesellschaft und wird zusätzlich durch die Medien geformt (vgl. Horx, 1994, S. 11). Dass man ein Tiny House nicht mit einem Modetrend vergleichen kann, da sind sich die befragten Expertinnen und Experten einig:

Ein Trend ist immer für mich irgendwie was zeitlich Gebundenes, wie ein Modetrend. Du hast dann irgendwie gewisse Hosen, die einfach mal getragen werden von den Jugendlichen oder von der Mittelschicht, aber dann mal nur ein Jahr und dann im nächsten Jahr ist es wieder vorbei. (I3, Z. 113-117)

Das Wohnen im Tiny House ist laut Aussage nicht wie das Tragen einer bestimmten Hose „im nächsten Jahr wieder vorbei“ (ibid, Z. 115-116). Anstatt einer kurzfristigen Übergangslösung wird das Tiny House von ihnen als langfristige Wohnunterkunft angesehen (vgl. I3, Z. 85-90). Die Eigentümerinnen und Eigentümer haben dafür das Haus sehr genau auf ihre eigenen Bedürfnisse abgestimmt und mögliche Zukunftspläne beachtet: „Unser erstes Tiny House haben wir auch schon so gebaut, dass man ein Zweites dranbauen könnte“ (I4, Z. 34-35). Dank der Möglichkeit ein zweites Tiny House an das erste Haus zu bauen, kann die Familie auch mit Kindern bereichert werden ohne Platzprobleme zu bekommen. Alternativ denken andere darüber nach, den Kindern ein eigenes kleines mobiles Haus zu bauen, um so den Wohnraum zu verdoppeln (vgl. I6, Z. 32-33).

[…] Steht das Tiny House auf einem Anhänger, so kann ein geplanter Umzug mit dem Haus zusammen erfolgen. Sogar Minihäuser, die nicht auf einem Anhänger gebaut werden, lassen sich aufgrund ihrer geringen Größe zum Beispiel mit einem Tieflader versetzen (vgl. I3, Z. 153). Insgesamt hat Mobilität einen hohen Stellenwert für die interviewten Bewohnerinnen und Bewohner: „Mir ist Mobilität sehr wichtig. Lebensverhältnisse und Ziele können sich im Laufe der Zeit ändern. Und dann ist es schön, wenn ich mein Haus auf Rädern einfach mitnehmen kann“ (I6, Z.115-116). Auch die Mobilität führt zu einer möglichen langen Lebensdauer, denn das Haus kann an neue Lebensverhältnisse und vor allem Lebensräume angepasst werden.

In den USA ist es zum Beispiel möglich, mit einem Tiny House auf Rädern ohne Genehmigung auf einem Wohnmobilstellplatz zu leben. Zusätzlich ist auch das Parken eines Tiny Houses auf Familienbesitz und das dortige Wohnen in einigen Bundesstaaten genehmigungsfrei. Grund dafür ist, dass es für die Tiny Houses auf einem Anhänger in den USA keine einheitliche Definition gibt, die rechtwirksam ist. Die Minihäuser sind weder als Mobilheim, noch als Wohnmobil oder alternative Wohneinheit klassifiziert (vgl. Anson, 2014, S. 293-295). Im Gegensatz dazu ist man in Deutschland, sobald das Minihaus auf einem festen Stellplatz steht, an das Grundstück sowie an das Baurecht gebunden. Ob dieses dabei auf einem Anhänger steht macht keinen Unterschied (vgl. I5, Z. 196-172). Die strengen bürokratischen Regelungen erschweren somit die Suche nach einem passenden Abstellplatz in Deutschland. […]

Da die Reglungen in den USA nicht mit dem deutschen Baurecht übereinstimmen, verklärt sich das Bild vom Leben im Tiny House. Dies wird insbesondere durch Fotos in den sozialen Medien verstärkt:

Und dann gibt es eben Leute, die nur schöne Bildchen von Tiny Houses zum Beispiel aus den USA posten und dann eben sagen „und so würde ich gerne hier wohnen“ und die sich eben nicht damit beschäftigen zum Beispiel, ob das hier überhaupt möglich ist (I5, Z. 128-131)

In diesem Fall ist das Leben in einem Tiny House eine Vorstellung, die als erstrebenswert gilt. Die verschönte Mediendarstellung birgt zusätzlich die Gefahr, dass die Tiny Houses kommerzialisiert und nur für kurze Zeit bewohnt werden (vgl. Anson, 2014, S. 291). So baut inzwischen schon der Kaffeehersteller Tchibo Minihäuser auf Rädern in Massenfertigung (vgl. I4, Z. 107). Der Einfluss der sozialen Medien auf die Beliebtheit der Tiny Houses wird von den Expertinnen und Experten kritisch betrachtet. Die Popularität der Minihäuser in den sozialen Medien wird als Hype angesehen:

Also Tiny Häuser werden schon ein bisschen gehypt

(I1, Z. 74).

Ein Hype zeichnet sich in Anlehnung an das Modell „Gartner Hype Cycle“ durch den starken und überraschenden Anstieg des öffentlichen Interesses aus. Dabei drückt das Wort zugleich eine Übertreibung aus. Nach einer kurzen und übertriebenen Beliebtheit geht das Interesse plötzlich wieder stark zurück. Dieser Rückgang kann mit großer Enttäuschung einhergehen. Nach dem Tief folgt eine Relativierung, die zu einer konstanten mittelmäßigen Aufmerksamkeit des Produktes führt (vgl. Mertens, Barbian & Baier, 2017, S. 6). Überträgt man das Modell für die Entwicklung neuer Technologien auf die Entwicklung der Tiny Houses in Deutschland und die Aussage des Experten, dann ist auch deren derzeitige Beliebtheit in den sozialen Medien eine kurzweilige Übertreibung, welche der Experte mit seiner Ergänzung: „Das ein bisschen zu viel des Guten“ (I1, Z. 74) verdeutlicht. Die übertriebene Beliebtheit wird hierbei negativ bewertet. Die Schnelllebigkeit in den sozialen Medien verstärkt die genannten Prozesse eines Hypes zusätzlich. Somit kann zwischen zwei Arten von Personen, die sich für ein Tiny House interessieren, unterschieden werden:

 Zum einen eben Leute, die eben da aufspringen, weil es ein Trend ist und weil es eben gerade was Neues ist und was Tolles und man sich damit dann so oberflächlich mit beschäftigt und sich begeistert. […] Es gibt aber eben auch Leute, die das aus tiefergehenden Gründen machen und für die ist ja dann auch kein Trend, sondern wirklich was, wobei man bleibt. (I5, Z. 109-115)

Dies macht die Trendfrage auch zu einer persönlichen Frage. Wird sich mit dem Tiny House verstärkt durch den Hype in den sozialen Medien nur oberflächlich beschäftigt, so ist die Beliebtheit wie bei einem Modetrend von kurzer Dauer. Das Leben auf kleiner Wohnfläche gilt anfangs als etwas Neues und Tolles. Spätestens, wenn das Konzept nicht mehr neu ist, nimmt das Interesse an dem Tiny House bei einigen Menschen ab. Für die Bewohnerinnen und Bewohner der Minihäuser, welche langfristig ihren Lebensmittelpunkt auf 20 Quadratmeter Wohnraum reduziert haben, ist das Tiny House allerdings mehr als eine derzeit angesagte Wohnalternative (vgl. ibid., Z. 109-134). Zusammenfassend ist es für die Beantwortung der Frage, ob Tiny Houses nur als Trend oder als zukunftsfähige Alternative für den aktuellen Wohnungsmarkt zu sehen sind, nicht zielführend, nur über die Beliebtheit sowie die Bekanntheit des kleinen Wohnraumes in den sozialen Medien zu sprechen. Das Abbild der Tiny-House-Bewegung in den sozialen Medien spiegelt nicht umfassend deren aktuelle oder zukünftige Stellung am Wohnungsmarkt wieder. Es ist ein großer Unterschied, ob man die Tiny Houses nur anhand einiger Fotos im Internet bewundert, oder wirklich in ein solchen Haus zieht. Demnach ist die Beliebtheit in den sozialen Medien nur mit einem kurzweiligen Modetrend zu vergleichen. […]

Nachhaltiges Wohnen als Trend

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Neben einer Kostenreduzierung und der Nähe zur Natur ist vor allem Nachhaltigkeit ausschlaggebend für das Leben im Tiny House:

„Nachhaltigkeit ist ein zentrales Handlungsmotiv für mich ein Tiny House zu bauen“

(I6, Z. 92)

Ökologische Nachhaltigkeit fordert dabei die Einschränkung der Nutzung von erneuerbaren Ressourcen, damit diese sich wieder regenerieren können. Für den Gebrauch nicht erneuerbarer Ressourcen muss ein adäquater Ersatz gefunden werden und die Natur darf weder überlastet noch in ihren Funktionen eingeschränkt werden (vgl. Zimmermann, 2018, S. 5). Der Bau von Wohnhäusern und anderen Gebäuden hat einen großen Einfluss auf die Umwelt. Insbesondere die steigende Größe der Wohnhäuser führt dabei auch zur steigenden Umweltbelastung. Gebäude versiegeln den Boden und sorgen je nach Größe der versiegelten Grundfläche für einen verstärkten Regenwasserabfluss (vgl. Boeckermann et al., 2019, S. 62). Auch der Ressourcenaufwand sowie die entstehenden Emissionen spielen eine wichtige Rolle. Diese sind vom Bauumfang, also der Größe und Art des Gebäudes, sowie den benötigten Baumaterialien abhängig (vgl. Maydle, Passer & Cresnik, 2007, S. 267).

Die Tiny-House-Bewohnerinnen und -Bewohner haben sich neben einer geringen Wohnfläche auch für nachhaltige Baumaterialien entschieden: „Also wir haben auch beim Bau, beim Einkauf unserer Materialien, darauf geachtet, dass wir möglichst ökologisch sind“ (I4, Z. 115-116). Möglichst ökologisch betont allerdings, dass es eine hundertprozentige Nachhaltigkeit nicht gibt. Es findet beim Bau immer ein Abwägungsprozess statt. So wird für das Tiny House zum Beispiel oftmals eine Folie auf Erdölbasis als Dampfbremse eingesetzt. Die Folie wiederum sorgt aber dafür, dass das Haus möglichst langlebig ist (vgl. I1, Z. 94-100). Auch die Einhaltung des Maximalgewichtes bei Minihäusern, die auf einem Anhänger gebaut werden, erschwert das umweltschonende Bauen. Sperrholzplatten für die Hauswände überzeugen auf der einen Seite durch ihr geringes Gewicht, aber enthalten auf der anderen Seite viel Leim (vgl. I4, Z. 120-123). Zusätzlich ist die Inneneinrichtung im Tiny House vom Umweltbewusstsein geprägt. Ein Beispiel dafür ist die Trenntoilette, welche oft eingebaut wird. Die Trenntoilette sammelt die menschlichen Ausscheidungen und trennt dabei zwischen Kot und Urin. Sie ist nicht an die Kanalisation angeschlossen und muss deshalb regelmäßig geleert werden. Der gesammelte Kot wird mit Sägemehl überdeckt, um unangenehme Gerüche zu vermeiden und kann nach der Leerung kompostiert werden. Auch der Urin kann als Düngemittel dienen. So entsteht ein natürlicher Kreislauf und eine Verbundenheit mit der Natur (vgl. Kilman, 2016, S. 6). Mit dem Leben im Tiny House verändert sich das Bewusstsein und der Umgang mit Abfällen. Durch die kleine Wohnfläche ist der Stauraum begrenzt. Unnötiger Ballast wie Verpackungsmüll wird deshalb möglichst vermieden (vgl. Anson, 2014, S. 306). Dies spiegelt sich auch in den Aussagen einzelner Interviewpartnerinnen und Interviewpartner wieder:

Unser Badezimmer ist komplett plastikfrei. Wir haben kaum noch großartige Kosmetik und so weiter. Keine Plastikverpackungen, also es gibt viele Alternativen auch, die du nutzen kannst und das zieht sich so durch die ganze Tiny House Story. Wir leben nicht nur minimalistischer im Tiny House, sondern tatsächlich auch nachhaltiger. (I3, Z. 137-140)

Angeregt davon wird der gesamte Konsum überdacht, was die Bewohnerinnen und Bewohner zum Minimalismus führt. So kann in diesem Kontext Minimalismus mit Nachhaltigkeit in Beziehung gesetzt werden. Die Endlichkeit der natürlichen Ressourcen wird mit dem Jahr für Jahr früher datierten Earth Overshoot Day, dem Tag an dem die natürlichen Ressourcen eines Jahres aufgebraucht sind, verdeutlicht. Die Dringlichkeit die Rohstoffförderung zu verringern nimmt demnach immer weiter zu (vgl. Marschall, Meißner & Schmidt, 2013, S. 15). In einem anderen Interview wird als Hauptproblem der CO2-Ausstoß benannt, den es durch einen bewussten und gemäßigten Konsum zu reduzieren gilt. Die CO2-Emissionen des Tiny House werden durch die kleinere Wohnfläche langfristig reduziert, denn der Endergieverbrauch einer Wohnfläche ist direkt abhängig von deren Größe. Eine kleine Wohnfläche führt zu einem geringeren Energieaufwand für Heizung und Beleuchtung, was sich positiv auf die Reduzierung der Emissionen des Treibhausgases Kohlenstoffdioxid auswirkt (vgl. Hering & Schulz, 2018, S. 38-39). […]

Die Erderwärmung ist zu einem globalen Thema geworden. Die Politik und die Wirtschaft versuchen auf die damit folgenden Herausforderungen zu reagieren. Gleichzeitig beginnen auch Einzelpersonen Nachhaltigkeit mit ihrem Leben zu vereinen (vgl. Minx & Kollosche, 2009, S. 170). So wird Nachhaltigkeit als Neo-Ökologie inzwischen schon als Megatrend, welcher eine Wirkungsdauer von mindestens 30 Jahren hat, klassifiziert (vgl. Runia & Wahl, 2015, S. 80-81). Megatrends sind darüber hinaus auf der gesamten Erde in unterschiedlicher Ausprägung nachweisbar und führen zu langfristigen sowie tiefgreifenden Änderungen (vgl. Deckers & Heinemann, 2008, S. 56-58.). Neo-Ökologie sorgt neben einer nachhaltigen Orientierung im Bereich der Ernährung auch für weitreichende Änderungen im Städtebau, im Finanzsektor und vielen weiteren Gebieten (vgl. Runia & Wahl, 2015, S. 80-81). Demzufolge könnten Tiny Houses als Reaktion auf den Megatrend Neo-Ökologie gesehen werden. […] Ob für die Beliebtheit der Tiny Houses selber der Begriff Trend benutzt werden kann, bleibt bei den Interviewpartnern und Interviewpartnerinnen allerdings umstritten:

Also es ist auf jeden Fall ein Trend, der kann auch wieder abschwächen, aber ich glaube eher die Botschaft dahinter ist etwas, was nachhaltig bleiben wird. Nämlich den Leuten zu sagen, dass sie zum Leben viel weniger brauchen. (I3, Z. 99-101)

Ich denke, dass es nicht nur ein Trend ist, denn wenn die Welt weiter existieren möchte mit Menschen drauf, dann müssen wir uns wohl oder übel ein bisschen von unserem Konsumwahn erholen und ein bisschen minimalisieren. (I4, Z. 89-91)

Die beiden Interviewausschnitte verdeutlichen, dass obwohl die Expertinnen und Experten unterschiedlicher Meinung bei der Klassifizierung der Tiny-House-Bewegung als Trend sind, sie doch an ein langfristigeres Bestehen der kleinen Häuser und deren Intention glauben. Deshalb kann der Begriff Trend an dieser Stelle nicht mit einem kurzfristigen Modetrend gleichgesetzt werden, sondern gehört mindestens zu den Trends mittlerer Reichweite wie zum Beispiel Konsumententrends, welche 5 – 10 Jahre anhalten (vgl. Deckers & Heinemann, 2008, S.56). Wie ein Trend können die Tiny Houses einen Höhepunkt in ihrer Beliebtheit erfahren, aber danach werden sie bzw. das Konzept des kleinen Wohnraumes nicht wieder vom Wohnungsmarkt verschwinden. Die Botschaft wird nachhaltig bleiben, so der eine Interviewpartner. Nachhaltig wird hierbei mit Langfristigkeit und Dauerhaftigkeit assoziiert. Im zweiten Zitat werden dramatischere Worte gewählt. Die Aussage „wenn die Welt weiter existieren möchte, mit Menschen darauf“ (I4, Z. 89-90)macht eine mögliche Zukunftslosigkeit deutlich. Drastische Veränderungen der Umwelt werden unter anderem aufgrund von nicht nachhaltigem Umgang mit Ressourcen sowie unwiederbringliche Verschmutzungen der Erde ausgelöst. Durch ein Ende des Konsumwahns gilt es dies zu verhindern. Der Ursprung des Konsumwahns liegt im Streben der Gesellschaft nach immer weiterem Wachstum, welches als Zwang bezeichnet wird, bei dem die Zerstörung von Natur und Humankapital außer Acht gelassen wird (vgl. Hennicke, 2010, S. 27). Die Minihäuser bieten eine mögliche Alternative zum maßlosen Konsum. Ein weiterer Gesprächsausschnitt zeigt, dass schon unter dem Begriff Trend auch immer eine zukunftsführende Entwicklung verstanden wird: „Also für mich ist ein Trend eine klare Tendenz in eine Richtung“ (I6, Z. 85).

Demnach würde aus dem Trend Tiny House die Bedeutung des kleinen und mobilen Wohnraumes mit dem Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit weiterwachsen. Dass die Beliebtheit der Tiny Houses tatsächlich über einen Trend hinaus geht, kann laut der Wissenschaft allerdings nicht vorausgesagt werden, da die Zukunft nicht vorhersehbar ist. Für eine mögliche Einschätzung der Zukunft können nur aus den vergangenen und gegenwertigen Ereignissen Kenntnisse gesammelt werden. Die Einschätzung gibt dann eine Erwartung für die Zukunft wieder. Die Wissenschaft ist sich allerdings sicher, dass das Thema Nachhaltigkeit die Gesellschaft noch länger beschäftigen wird (vgl. Minx, & Kollosche, 2009, S. 163-170).

Die Ökologie ist auf dem besten Wege, zur großen Leitidee unseres Jahrhunderts zu werden, zum sinnstiftenden Wertesystem, das ALLE Lebensbereiche umfasst.

(Wenzel, Kirig, & Rauch, 2008, S. 9)

Nach dieser Prognose wird Nachhaltigkeit auch weiterhin als Leitidee einen hohen Stellenwert haben, was auch die Nachfrage nach nachhaltigem Wohnen begünstigen wird. Allerdings muss einschränkend festgehalten werden, dass nur, weil die Tiny Houses derzeit ein Trend sind und die Bedeutung von nachhaltigem Wohnraum weiterwächst, dies nicht bedeutet, dass alle Menschen in einigen Jahren in einem Minihaus leben werden: „Ich denke es wird wahrscheinlich nicht für alle Teile der Bevölkerung jetzt das Richtige sein. Auch eine Familie mit 10 Kindern jetzt zum Beispiel. Das passt halt einfach nicht in ein Tiny House“ (I4, Z. 96-98). Insbesondere für Großfamilien reicht der Platz im Tiny House nicht aus. Hinzu kommt, dass nicht jeder Mensch ein eigenes Haus besitzen möchte, denn der Wunsch nach einem Eigenheim im Grünen ist in Deutschland insbesondere in Folge von Infrastrukturproblemen auf dem Land gesunken (vgl. Voigtländer, 2017, S. 45). Aber die Bewegung der Tiny Houses nimmt auch Einfluss auf Menschen, die nicht in einem solchen Minihaus wohnen: „Ich glaube, dass das bei Vielen auch einfach den Horizont erweitert. So Möglichkeiten, die sie eventuell haben und sei es nicht unbedingt der kleine Wohnraum, dann eventuell die Möglichkeit aus der Jobmühle auszusteigen oder irgendwie was anders zu machen. Wenn du nicht mehr so viele Konsumgüter um dich drum hast oder ja, wenn du nicht mehr so viel konsumierst eigentlich.“ (I2, Z. 108-112). Die Tiny Houses gelten somit als Vorreiter und nehmen eine Vorbildfunktion ein. Dabei wird insbesondere in Nachbarschaften das Umweltbewusstsein der einzelnen Anwohnerinnen und Anwohner durch den Einfluss ihrer Mitmenschen gesteigert (vgl. Beyerl, 2010, S. 256). Zusätzlich kann das Überdenken des eigenen Konsums dazu führen, dass die Nachbarinnen und Nachbarn zwar nicht unbedingt in einem Minihaus, aber zumindest in einem kleineren Haus leben wollen (vgl. Kilman, 2016, S. 9).

Die Beliebtheit der Tiny Houses ist, obwohl sich die befragten Expertinnen und Experten über die exakte Klassifikation uneinig sind, als langfristiger Trend zu werten. Die genaue zukünftige Entwicklung kann allerdings nicht vorhergesehen, sondern nur vermutet werden. Nachhaltigkeit wurde von den Eigentümerinnen und Eigentümern der Minihäuser als einer der wichtigsten Wohngründe genannt. Gleichzeitig nimmt die Bedeutung eines nachhaltigen Lebensstils auch aufgrund der aktuellen Klimaerwärmung einen wichtigen Stellenwert ein. Dies führt zu der Prognose, dass die Bedeutung von nachhaltigem Wohnen auch in Form von kleinem Wohnraum in Deutschland weiter zunehmen wird. Dabei wird Nachhaltigkeit nicht als festgeschriebene Größe verstanden: „Und ja Nachhaltigkeit ist eine Gradwanderung zwischen wie nachhaltig kannst du sein und wie realistisch ist das in der Welt in der wir leben“ (I2, Z.126-127). […]

Ausblick

Die wissenschaftliche Arbeit „Wohnen auf unter 28 m2 – Tiny Houses: Kurzfristiger Trend oder Zukunft?“ hat nicht nur den Ansatz geliefert, um einige Forschungslücken zu schließen, sondern dabei auch neue Lücken aufgezeigt. Für eine weitere Diskussion über die Beliebtheit und Zukunft der Minihäuser gilt es die Rolle der sozialen Medien bei der Trendentwicklung umfassend zu untersuchen. Außerdem maßgeblich an der Entwicklung der Tiny Houses sind auch die Herstellerinnen und Hersteller beteiligt. Neben der Massenfertigung von Tchibo gibt es auch Firmen, die die Minihäuser als Ferienwohnung oder als mobilen Büroraum anbieten. Dies verändert die ursprüngliche Nutzungsintention des kleinen Wohnraumes. In welchem Umfang dies auf die Tiny Houses, welche als Wohnraum dienen, Einfluss nimmt, ist im Moment noch unklar. 

Entscheidend für die zukünftige Entwicklung der Tiny Houses in Deutschland wird auch das Verhalten der Kommunen gegenüber der alternativen Wohnform sein. Dabei muss das Baurecht überarbeitet werden, um für gesonderte Regeln für die mobilen Häuser zu sorgen. Dies würde auch die Entwicklung und Vorkommen der Tiny Houses fördern. Insbesondere temporäre Wohnlösungen sind derzeit noch unattraktiv, da mit der Stellung eines Bauantrages für ein Minihaus nicht nur Kosten, sondern auch lange Bearbeitungszeiten entstehen.

Der Wunsch nach einem kleinen nachhaltigen Haus in der Natur macht, wie die Untersuchung gezeigt hat, das Leben auf dem Land wieder attraktiver. Es bleibt, auch für die Menschen, die noch in ländlichen Regionen leben, zu hoffen, dass sich die Tiny-House-Bewegung positiv auf die Infrastruktur auswirkt und zum Beispiel der umweltfreundliche Nahverkehr aber auch die Lebensmittelversorgung verbessert wird.

Quellen:
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Internetquellen:

Statistisches Bundesamt: Wohnen. (https://www.destatis.de/DE/Themen/Branchen-Unternehmen/Bauen/Tabellen/wohnungsbestand-deutschland.html) Erstelldatum: o.J. Abrufdatum: 13.05.2019

Die vollständig transkribierten Interviews werden an dieser Stelle aufgrund ihrer umfassenden Länge von 37 Seiten nicht aufgeführt. Jegliche Veröffentlichung, Vervielfältigung oder Verarbeitung meiner Arbeit bedarf meiner schriftlichen Genehmigung.

3 Replies to “Tiny Houses: Kurzfristiger Trend oder Zukunft?

  1. Hallo Tati
    Bei der Suche im Internet über Tiny houses bin ich auf Ihre/Deine Seite geführt worden.
    Gibt es die Studie noch ?

    Ich habe einen Prototyp gebaut und nun bin ich durch Zufall im Katalog eines Baumarktes gelandet, Jetzt brauche ich einen Businessplan für die Bank..
    Habe aber keine Glaskugel

    Sicher hast Du schon ein cooles Tiny House…
    Ich habe irgendwo gelesen, dass es bereits rund ☀️70 Hersteller für Tiny Houses gibt,
    Da habe ich doch mal ne Schnapsidee, muss das nur noch aufs Papier bringen

    1. Hallo Thorsten,
      meine Bachelorarbeit mit allen Ergebnissen kannst du oben im Artikel lesen. Eine gedruckte Variante mit den kompletten Umfragen ect. gibt es leider nicht.
      Viel Erfolg bei deinem Projekt.
      Tati

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