Gastbeitrag: Nadja von nadjasgreenliving
Wer bin ich?
Hallo, ich bin Nadja von nadjasgreenliving. Aktuell bin ich 20 Jahre alt. Ich versuche seit März 2017 nachhaltig zu leben und bin, nach fast einem Jahr, auf einem für mich sehr guten Weg. Das liegt zu einem daran, dass ich stur bin und zum anderen daran, dass ich viel in den letzten Jahren gelernt habe, um zu wissen wer ich bin und wo ich hinkommen will. Ich bin absolut davon überzeugt, nachhaltig leben zu wollen. Es ist keine Modeerscheinung und es nicht vollkommen übertrieben, was ich da tue.
Mein Weg zu einem nachhaltigen Leben
Ich folge schon seit Jahren Louisa Dellert auf Instagram und als sie anfing über plastikfreie Shampoos und Co. zu reden wurde ich hellhörig. Ich fing an beim Einkauf, Zähneputzen, Duschen und Haarewaschen auf Müll zu achten. Nebenbei fingen mein Freund und ich an vegan zu werden und sind zusammengezogen.
In der neuen Wohnung waren wir einem Unverpackt- und Bio-Laden nähergekommen und haben uns die Basics für ein Zero Waste- Lebensstil geholt. Da wir beide sehr stur sind und mich das Thema Müll total in Bann gezogen hatte, kam eins nach dem anderen und plötzlich hatten wird so ziemlich jede Dimension der Nachhaltigkeit verstanden und verinnerlichten sie Stück für Stück.
There is no planet b!
Schwierigkeiten auf dem Weg zur Nachhaltigkeit
Der Unverpacktladen hat leider geschlossen, was mein größtes Problem darstellt. Bei der Schließung hatten wir 20kg Mehl, 12 kg Haferflocken, 2kg Reis, 1 kg Linsen und ein paar andere Sachen gekauft, die leider langsam alle werden, außer das Mehl… Jetzt sparen wir für eine Großbestellung. Solange kaufen wir Hirse, Dinkel und andere Dinge in Pappe/Papier, wenn es klappt, sonst in Plastik. Wenn wir Produkte in Plastik kaufen müssen, achten wir darauf, dass es bio, regional und am besten auch fair ist. Die Großbestellung wird online und mit ein paar Leuten aus Rostock gemacht, wo ich was bestelle zeige ich auf meinem Blog und bei Instagram, wenn es soweit ist.
Meine fünf Tipps für ein umweltfreundliches Leben versuche ich jetzt mal kurz zu halten.
1. Wenn du achtsam mit der Natur umgehen möchtest, solltest du vorher bei dir anfangen. Sei achtsam, lerne dich kennen und lieben. Dann kannst du die Welt retten!
2. Lasse dich nicht von deinem nicht ökologischen Umfeld bekehren. Wir zusammen machen den Unterschied! Wir zeigen, wie es geht – Vormachen, nicht missionieren.
3. Nehme dir immer öfter ein Stück Stoff (Serviette, Handtuch, Taschentuch, …), eine Dose, eine Flasche, etwas Besteck, ein Strohhalm und einen Beutel mit. Für die meistens Fälle kannst du so sehr gut Müll einsparen.
4. Überwinde den inneren Schweinehund. Second Hand kaufen und Müll aufheben, war für mich anfangs „schwer“, umso stolzer bin jetzt ich auf mich.
5. Alles Schritt für Schritt! Um sein Leben nachhaltig zu verändern, kann man nicht unbedingt von heut auf morgen alles verändern. Schreibe dir Listen, mache dir einen Plan, geh alles an, was du erreichen möchtest: Stück für Stück.
Was bedeutet Nachhaltigkeit für mich?
Nachhaltigkeit bedeutet für mich mittlerweile, dass ich achtsam nachhaltig lebe und das in den verschiedensten Bereichen:
⇒ Strom
⇒ Email
⇒ Bank
⇒ Fair Fashion/Second Hand
⇒ Essen
Mein Essen ist vegan und das meiste saisonal und regional. Nachhaltigkeit ist für mich auch das, was ich mit meinem Geld unterstütze.
Ebenso bedeutet es für mich aus der Komfortzone herauszukommen, Dinge selber zu machen und Müll, auch von Fremden, aufzuheben. An einigen Stellen hat es mich mehr Überwindung gekostet, als an anderen, aber es war es wert. Ich bin dankbar und freue mich, meinen Kindern später sagen zu können, dass ich mein bestmögliches gegeben habe, um ihnen eine Zukunft zu geben.
Wir gemeinsam können es schaffen!