Neue Kerzen aus Wachsresten

Ich ärgere mich jedes Mal, wenn noch fingerbreit Wachs von einer Kerze vorhanden ist, aber die Kerze nicht weiter runterbrennt, da der Docht aufgebraucht ist. Manchmal denke ich die Industrie macht das extra, nur um mich zu Ärger. Glücklicherweise muss man die Reste nicht wegwerfen, sondern kann sie für neue Kerzen benutzen. Dafür muss man zuerst ein paar Reste sammeln. Meine stammen zum Teil noch von Weihnachten. Außerdem benötigt wird ein Kerzendocht aus Baumwolle, den man zum Bespiel im Bastelladen kaufen oder aus Baumwollgarn selber flechtet kann. Zum Schluss werden noch alte Marmeladengläser, Tassen oder andere Gefäße für die Kerzen gebraucht.

Die Wachsreste schmelze ich in alten Gläsern im Wasserbad. Ich habe dafür meine Wachsreste nach Farben sortiert, denn eine zu bunte Mischung wird am Ende braun. Besonders wichtig beim Kerzengießen ist die Position des Dochtes. Dieser solle so genau wie möglich in der Mitte liegen, denn sonst kann die Kerze nicht sauber und gleichmäßig abbrennen. Um den Docht in der Mitte des Gefäßes zu fixieren, kann man einige Tropfen Wachs auf den Boden geben und den Docht mit dem Erkalten am diesem „festkleben“. Erst dann wird das restliche Wachs für die neue Kerze aufgegossen.

Abschließend schneide ich dem Docht auf die passende Länge zu und befestige ihn mit einem Zahnstocher oder Wäscheklammer am Glasrand. Dabei ist auch hier wieder wichtig, dass der Docht in der Mitte hängt. Nach einigen Stunden ist das Wachs erkaltet und der Zahnstocher kann entfernt werden.

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