Gusseiserne Pfannenliebe

Ich bekenne mich zum absoluten Fan von gusseisernen Pfannen. Meine erste von diesen Pfannen (ohne zusätzliche Emailleschicht) brachte ich mir letztes Jahr aus dem Schwedenurlaub mit. Ich zahlte damals im Second-Hand Laden genau 100 Kronen (grob 10€) und wusste in diesem Moment noch nicht wie viel Freude mir diese gusseiserne Pfanne bereiten würde. Wie es der Zufall so will zog es meinen Freund und mich dieses Jahr wieder nach Schweden. Als Urlaubsmitbringsel und ein zukünftiges Weihnachtsgeschenk durften 2 Pfannen mit nach Hause reisen. Den alten Herd aus unserer Hütte, welchen ihr auf den Fotos seht, hätte ich am liebsten auch mitgenommen. Aber was ist eigentlich das Besondere an einer Gusseisenpfanne?

Geheimnis Nr. 1 ist ganz klar die natürliche Anti-Haftbeschichtung.

Dabei kommt die Pfanne ganz ohne Kunststoffüberzug aus. Das Anbacken der Speisen verhindert eine dünne Fettschicht aus Öl, welche auch Patina genannt wird. Damit die Schicht erhalten bleibt darf die Pfanne niemals in die Spülmaschine. Auch Seife und jegliche Chemie zerstört diese Schicht, weshalb ich die Pfanne meist nur mit etwas Wasser reinige. Starke Verschmutzungen lassen sich mit einem Holzschaber lösen. Durch das Braten in der Pfanne mit Öl erneuert und ergänzt sich die Schutzschicht von alleine. So wird die Anti-Haftbeschichtung mit jeder Benutzung besser! Ich liebe es Eierspeisen, Bratkartoffeln oder Pfannkuchen in der Pfanne zuzubereiten, da man diese Speisen ohne nerviges Anbacken wenden kann.

Geheimnis Nr. 2 ist die Langlebigkeit der Pfannen.

Sie zerkratzen nicht bei dem Gebrauch von Besteck in der Pfanne. Darüber hinaus sind sie unglaublich hitzebeständig, somit kann man Speisen auch mal kräftiger anbraten. Trotzdem sollte man bei der Handhabung etwas aufpassen, denn die Pfannen haben ein ziemliches Eigengewicht. Meine Pfannen werden mich ein ganzes Leben begleiten. Damit ist der etwas höhere Anschaffungspreis mehr als gerechtfertigt. Tschüss Wegwerfgesellschaft!

Geheimnis Nr. 3 ist die Energieeffizient.

Gusseiserne Pfannen haben eine super Wärmeleitfähigkeit, was dem Braten mit wenig Energie zu gute kommt. Dabei werden die Pfannen zwar langsamer heiß, aber behalten ihre Hitze dafür länger.

Unsere neue Pfanne von Skeppshult ist übrigens offiziell eine Steakpfanne. Das tolle Riffelmuster macht sich aber ganz wunderbar auf gebratenen Zucchinischeiben!

Da wir jetzt sowohl eine Pfanne mit Holzgriff als auch eine aus dem typischen Gusseisen besitzen kommen hier noch ein paar Worte dazu: Beide Varianten haben ihre Vorteile, denn der Holzgriff wird beim Kochen nicht heiß und sieht zu dem noch sehr ansprechend aus. Der gusseiserne Stiel jedoch ist langlebiger. Darüber hinaus darf so die Pfanne auch in den Backofen. Für welche Variante man sich entscheidet bleibt wohl Geschmacksache.

4 Replies to “Gusseiserne Pfannenliebe

  1. Mit einer gusseisernen Pfanne liebäugel ich auch. Momentan habe ich noch zwei Teflon-Pfannen, die ich noch so lange nutze, bis sich die Beschichtung löst. Ich halte auf dem Flohmarkt und Second Hand aber schon Ausschau noch einem Nachfolger. Stimmt es, dass man für die gusseiserne Pfanne deutlich mehr Öl braucht?

    1. Mehr Öl benötigt man insbesondere am Anfang, wenn sich die natürliche Anti-Haftbeschichtung aufbaut.
      Nach der mehrmaligen Benutzung ist die Menge an benötigtem Öl aber nur minimal höher. So habe ich nicht das Gefühl,
      dass meine Speisen, welche ich in der gusseisernen Pfanne braten, merklich fettiger sind.
      Liebe Grüße
      Tati

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